Dieser Teufelskreis verhindert nicht nur die Gewichtsreduktion, sondern er führt auch zu Frustration und Verzweiflung. Sodass es noch schlimmer wird. Wer die Heißhungerattacken vermeiden möchte, der muss nicht besonders eisern sein, sondern der muss mehr und vor allem regelmäßiger essen. Wer abnehmen möchte, ist jedoch mit diesem Ausweg nicht immer einverstanden.
Mehr essen ist allerdings der einzige Ausweg. Wer über den Tag verteilt ausreichend isst und dabei viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte zu sich nimmt, jedoch auf Weißmehlprodukte und Zucker weitgehend verzichtet, der wird am Abend für gewöhnlich von Heißhungerattacken verschont bleiben. Dadurch kann man dann tatsächlich abnehmen, wenn auch langsam. Wenn man dagegen auf Teufel komm raus so schnell wie möglich abnehmen muss, dann passiert es eben oft, dass der Heißhunger dazu führt, dass man gar nicht abnimmt oder sogar zunimmt.
Bei einigen Menschen tritt der Heißhunger jedoch auf, obwohl sie sich ausreichend und regelmäßig ernähren. Einige wissen nicht, warum es sie plötzlich und scheinbar aus heiterem Himmel überkommt, andere fangen immer dann an zu essen, wenn sie Kummer, Stress oder Sorgen haben.
Immer dann, wenn die Essanfälle nicht mit unzureichender Ernährung im Vorfeld erklärt werden können, muss das Vorliegen einer Essstörung in Erwägung gezogen werden. Bulimie und Binge Eating sind Essstörungen, die mit Heißhungeranfällen einhergehen. Sie lassen sich nicht mit Diät und Essensvorschriften behandeln, dadurch wird es nur schlimmer. Wer an einer Essstörung leidet, der braucht ärztliche oder psychotherapeutische Hilfe.
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